Afghanische Kinder

träumen vom Frieden - ein Bericht aus Kabul

"Kabul - Stadt des Friedens" - so empfängt uns die afghanische Hauptstadt im Jahr 1988. Doch die Sicherheit der Stadt muß von den sowjetischen und afghanischen Soldaten täglich neu erkämpft werden. Gegen die anderen Afghanen, die islamischen Widerstandskämpfer, bilden hunderte von Bunkern, Feuerstellungen und Artilleriebeobachtungsposten rund um die Stadt einen Verteidigungsring.

Hier wird Krieg geführt - ein Krieg unter dem - wie immer - die Kinder am meisten leiden. Für sie bleibt nur Hoffnung und Sehnsucht - der Traum vom Frieden. Denn im alltäglichen Leben haben sie sich gewöhnt an die Panzer und an den Krach der Kampfhubschrauber im Tiefflug, an die Soldaten auf den Straßen und an die Kontrollen.

Einen Monat lang dürfen wir mit Genehmigung der Regierung der Demokratischen Volksrepublik Afghanistans das Leben in Kabul beobachten. Die staatliche Pressestelle stellt uns ein Programm zusammen. Begleitet von einem offiziellen Betreuer, machen wir uns auf den Weg, afghanische Kinder über ihre Kriegserlebnisse zu befragen. Doch Krieg ist kein Thema - Frieden ist angesagt.