2004 Ausstellungen in
Lohmar, Berlin, Hennef, Bergisch Gladbach
vom 09.03. - 22.04. im Rathaus Lohmar mit afghanischem Festessen
Die Ausstellung - bestehend aus Fotos von Elke Jonigkeit und afghanische Textilien - wird vom 09.03. - 22.04 im Rathaus der Stadt Lohmar gezeigt.
Der Film Die Frauen von Kabul - Sterne am verbrannten Himmel wird während der Ausstellung vorgeführt. Anschließend diskutieren die Regisseurin und die aus Kabul angereiste afghanische Ärztin Dr. Rozia Naser mit dem Publikum.
Rozia erzählt worunter sie als Ärztin während der Taliban-Zeit in Kabul besonders gelitten hat. Hier ein kurzes Zitat aus ihrer Schilderung:
Ja, es war ein bitteres, ein sehr unangenehmes Erlebnis, dass wir zur Talibanzeit so gut wie keine Möglichkeit hatten, zu arbeiten. Wenn wir uns immer an die Bestimmungen gehalten hätten, wäre alles noch viel schlimmer gewesen. Als Ärztin durfte ich einem kranken Mann nicht helfen! Und umgekehrt ein Arzt durfte einer kranken Frau nicht helfen!
Vorbereitung der Speisen für das Festessen
Zur Finissage am 22. April lädt die Stadt Lohmar zu einem afghanischem Festessen in den Rathaussaal ein. Die Vorbereitungen für solch ein Festessen sind aufwendig und werden von Frau Dr. Rozia und einem befreundetem afghanischen Ehepaar geleistet. Einige Rezepte schrieb Nasrin Noory auf, Parwin Popal übersetzte sie ins Deutsche. Sie können sie hier lesen und nachkochen (PDF-Datei).
Weitere Ausstellungen
Elke Jonigkeit wurde von der Frauenbeauftragte zum Dahlemer Frauensommer 2004 eingelden. Dort zeigte sie einige Fotos und ihren Film "Die Frauen von Kabul - Sterne am verbrannten Himmel". Anschließend diskutierten Elke Jonigkeit und Dr. Michael Poly mit den interessierten TeilnehmerInnen.
Die Fotoausstellung wird in der Meys-Fabrik vom 10.11. - 25.11 2004 gezeigt.
Währende der Eröffnung präsentiert die afghanische Mode-Designerin Laila Noor ihre neuste Mode unter dem Titel "Zeitlose Eleganz".
Mariann Backa begleitet den Abend mit afghanischen Musikstücken.
Die Filmemacherin und Fotografin Elke Jonigkeit zeigt großformatige Porträtfotos von Frauen, die ihre bodenlangen Ganzkörperschleier zurückgeschlagen haben und ihren Blick fest in die Kamera richten. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf das alltägliche Leben der Frauen, zeigt ihre Schwierigkeiten im Alltagsleben, ab r auch ihren Mut und ihre Kraft, das Leben anzugehen und sich durchzusetzen.
Zeichnungen von Kindern aus einem Flüchtlingslager sprechen von Bedrohungen und Gefahr - aber auch von Wünschen und Hoffnungen.
Auf ausführlichen Schautafeln bekommt der/ die Betrachtende einen Überblick über die Geschichte und die heutige politische Situation Afghanistans.