2008 Ausstellung in Köln
vom 30.03 - 24. 04. in der VHS Köln, Studienhaus am Neumarkt.
Reden werden gehalten von dem Bezirks-Bürgermeister Herrn Hupke, dem Leiter des VHS, Horst Grundmann.
Elke Jonigkeit berichtet unter welchen Umständen die Fotos, Zeichnungen und Texttafeln entstanden.
Porträtfotos afghanischer Frauen
Kinderzeichnungen
Bild links:
Hier ist ein Flugzeug. Das hat eine Bombe geworfen.
Der hier geht in den Dschihad. Dieses Baby hat in der Schaukel geschlafen, als die Bomben kamen. Jetzt ist es tot.
Bild Mitte:
Das ist ein Mudschahed. Der geht in den Dschihad.
Das ist ein Flugzeug und das ist eine Schaukel, in der ein Kind liegt. Jetzt ist es tot.
Das ist ein Panzer. Der hat hier geschossen.
Das ist unsere Familie, die flieht nach Peshawar. Dieses Kamel trägt all unsere Habe.
Bild rechts:
Das ist ein Flugzeug. Es wirft Bomben ab – Und dieses Kind liegt im Zimmer.
Das ist ein Mann. Ihn hat man erschossen. Er ist hingefallen. Jetzt ist er tot.
Das ist eine Schaukel, und dieses Kind ist meine Schwester. Das ist in unserem Haus.
Das ist ein Panzer. Er schießt auf die Mudschaheddin. Aber der Mudschhahed kämpft gegen ihn. Seine Frau saß im Zimmer als die Bomben kamen.
Freidun (Zeichnung links):
Ich bin hierher gekommen, weil ich meinen Vater und meine Mutter durch die Konterrevolutionäre verloren habe. Ich bin die Erziehungsstelle gekommen, um hier bestens erzogen zu werden und um etwas zu lernen.
Ich habe ein Emblem gezeichnet, auf dem man drei meiner Landsleute sieht. Sie sind aus den Nachbarländern zurückgekommen und haben sich versöhnt.
Em Pn Pe heißt MIR, das bedeutet Frieden. Es soll auf der ganzen Welt Frieden herrschen. Wir wünschen frieden.
Josof (Zeichnung rechts):
Meine Zeichnung zeigt, dass die Friedenstaube gegen die Atombombe ist, die auf der Erdkugel gebaut wird, und für die Verhinderung der Atomraketen.
Frieden schützt die Erdkugel. „Nieder mit dem Krieg“ habe ich auch hier geschrieben. Das heißt: wir wollen Frieden und hassen den Krieg.