Elisabeth-Selbert-Preis

verliehen vom Land Hessen

Hier ein Ausschnitt aus der Preis-Begründung:

Mit dem Preis erinnert das Land an die hessische Juristin Elisabeth Seibert, die erfolgreich für die Verankerung des Gleichberechtigungsgrundsatzes im Grundgesetz gekämpft hat. Die hessische Juristin und Namensgeberin des Preises, Elisabeth Seibert, setzte 1949 den Artikel 3 Absatz 2 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt" gegen viele Widerstände durch.

Elke Jonigkeit erhielt die Auszeichnung für ihren Dokumentarfilm „Die Frauen von Kabul - Sterne am verbrannten Himmel". Es handelt sich um eine gemeinsame Produktion des Hessischen Rundfunks und ARTE. Der Film schildert das Schicksal von drei Frauen, die über das Leben, die Ereignisse und die Geschichte im Afghanistan während und nach dem Taliban-Regime berichten. Die Frauen erzählen von dem erlittenen Terror, den sie selbst erfahren mussten, von dem Verlust ihrer Würde durch Unterdrückung in allen Lebensbereichen.

„Der Film besticht durch seine Klarheit in der Vermittlung der persönlichen Geschichten der einzelnen Personen, die zum Teil unter schwersten Bedingungen leben und lebten", erläuterte Krämer. ,,Die Schicksale der Frauen werden in zurückhaltender und behutsamer Weise dokumentiert, was dem Film eine große Spannung und Eindringlichkeit verleiht." Es handele sich um eine hervorragende Dokumentation, die durch die Kommentare der Autorin und die besondere Kameraführung an Intensität gewinne.