Künstlerin

meine Liebe zum Malen und Zeichnen

Schon früh entdecke ich meine Liebe zum Malen und Zeichnen. Noch als Schülerin ziehe ich in Hannover mit Farbstiften und einem Zeichenblock in den Berggarten oder Zoo – aber auch in der Straßenbahn zeichne ich - zur Freude der Mitfahrenden – einige Fahrgäste oder fange einfach nur die Stimmung ein.
Als ich nach dem Abitur den Wunsch äußere Kunst zu studieren, handeln meine Mutter und ich einen Kompromiss aus: Wenn ich die Aufnahmeprüfung bestehe, darf ich ein Kunststudium beginnen - unter der Bedingung, auch die Fächer für das Lehramt zu belegen. Gleich nach dem Abitur beginne ich mein Kunststudium an der HFBK in Braunschweig.

Das Geld für mein Studium muss ich selbst verdienen.
Ich bekomme Jahr für Jahr einen Traum-Job auf der Hannover-Messe: Tagsüber sitze ich am Stand der Firma Koh I Noor und porträtiere mit deren hervorragenden Bunt- und Bleistiften die Messe-Besucher. Immer bin ich umringt von einer Schar Neugieriger, die mich in Gespräche verwickeln und eine Zeichnung von mir haben möchten. So habe ich diese Zeit als besonders vergnüglich in Erinnerung.

1968 wechsele ich an die Kunstakademie Düsseldorf und setze mein Studium fort. Bei Professor Rolf Sackenheim studiere ich Grafik und Malerei bei  Prof. Günther Uecker.
1968 kommt Dieter Roth als Prof. nach Düsseldorf, der zu einem guten Freund wird.
In seinem kleinen Atelier oben unter dem Dach der Kunstakademie erlaubt er mir, meinen neu geborenen Sohn zu füttern und zu wickeln. In dem Atelier experimentiert Dieter Rot mit Käse und es entstehen die ersten Schimmel-Plastiken und auch die "Sonnenuntergänge" (Eine Salami-Scheibe, die ihr Fett an den zweifarbigen Hintergrund abgibt.)

Für mein Söhnchen male ich das Bilderbuch "Der weiße Elephant".

Der weiße Elephant