Die Trommeln
und der Tanz
Musik, Gesänge und Tänze, die die Sklaven seinerzeit nach Kuba mitgebracht hatten, hingen ursprünglich alle mit der Religion zusammen.
Das wichtigste Ausdrucksmittel war und ist die Trommel.
Die Trommel ißt, sie schläft, sie singt, sie spricht.
Durch die Trommeln sprechen die Götter.
Es gibt drei heilige Trommeln, die größte ist der 'Iya' , die mittlere der 'Itotele', die kleinste der 'Okonkolo'
Die Bata-Trommeln gelten als heilige, gleichsam lebende, Wesen. Sie bergen in sich das göttliche Geheimnis, das 'Ana'.
Auf ihnen dürfen nur besonders gläubige Santeros spielen und das auch nur am Tag.
Zu ihrem Rhythmus dürfen nur die Eingeweihten, die Santeros/as tanzen.
Sobald die Sonne untergegangen ist, kann mit den profanen Trommeln - den 'Guiros' - weitergespielt werden, ohne zeitliche Begrenzung.
um Klang der Guiros darf jeder tanzen.
Der Tanz war und ist für die Nachkommen der Lucumi das trefflichste Mittel, ihre religiösen Vorstellungen auszudrücken. Der Tanz ist das vielfältigste und wirksamste Medium, mit den Göttern in Verbindung zutreten, mit ihnen zu sprechen, sich von ihnen ergreifen zu lassen, sie anzurufen und sie zu feiern.